Laut Studie: Diese Eigenschaft macht Frauen zu besseren Anlegerinnen

Eine neue Studie hat untersucht, welchen Einfluss die Emotionen auf unsere Finanzentscheidungen haben. Mit einem überraschenden Ergebnis. 

Jan 24, 2025 - 15:03
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Laut Studie: Diese Eigenschaft macht Frauen zu besseren Anlegerinnen

Eine neue Studie hat untersucht, welchen Einfluss die Emotionen auf unsere Finanzentscheidungen haben. Mit einem überraschenden Ergebnis. 

Frauen sind, haben sie sich einmal überwunden, die besseren Anlegerinnen, nur leider investieren sie wesentlich zögerlicher als Männer. Das zeigen mehrere Studien, beispielsweise Daten des Deutschen Aktieninstituts aus dem Jahr 2021: In Deutschland legen rund 12 Millionen Menschen Geld in Aktien, Aktienfonds oder aktienbasierte ETFs an. Bei den Frauen lag der Anteil bei 12 Prozent. Bei den Männern waren es mit rund 23 Prozent fast doppelt so viele. Dabei könnten Frauen ruhig mutiger sein. Denn laut eine Studie der ING  sind sie oftmals erfolgreicher an der Börse als Männer. So haben sie im Jahr 2019 im Schnitt 24,1 Prozent Rendite auf ihre Anlagen erzielt. Männer kamen auf 23,5 Prozent Rendite.

Eine neue Studie offenbart nun eine Eigenschaft, die maßgeblich mit dem Erfolgsgeheimnis der Anlegerinnen zusammenhängen könnte. 

Weniger Emotionen, mehr Gewinn?

Eine Studie der Universität Essex untersuchte den Einfluss von emotionalen Nachrichten auf finanzielle Entscheidungen von Männern und Frauen. Die Forschenden kamen zum Ergebnis, dass Männer viel eher dazu neigen, sich davon beeinflussen zu lassen als Frauen. 

So sahen sich 186 Personen emotionale Nachrichten an und wurden dann gebeten, riskante Finanzentscheidungen mit echtem Geld zu treffen. Während die Finanzentscheidungen der Frauen vom emotionalen Ton der Nachrichten unbeeinflusst blieben, entschieden sich die Männer tendenziell vermehrt für die vermeintlich sicherere Bank. Auch, wenn die Nachrichten rein gar nichts mit diesen Entscheidungen zu tun hatten. 

Stereotype widerlegt

"Diese Ergebnisse widerlegen das lange vorherrschende Stereotyp, dass Frauen emotionaler seien", erklärt der leitende Forscher Dr. Nikhil Masters vom Institut für Wirtschaftswissenschaften der Universität Essex. 

Diese Ergebnisse können besonders dann wichtig werden, wenn es um zukünftige Finanzentscheidungen geht. So ließe sich daraus ableiten, dass Männer in emotional aufgeladenen Situationen besser keine lebensverändernden finanziellen Investitionen tätigen sollten. Frauen hingegen sind von diesen sogenannten Carry-Over-Effekten nicht betroffen. Warum das so ist, wollen die Wissenschaftler:innen nun untersuchen.

Emotionale Intelligenz statt Emotionen: Darum sind Frauen die besseren Anlegerinnen

"Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass emotionale Intelligenz Menschen hilft, ihre Emotionen besser zu kontrollieren. Da Frauen bei Tests zur emotionalen Intelligenz im Allgemeinen besser abschneiden, könnte dies die großen Unterschiede erklären, die wir zwischen Männern und Frauen sehen", erklärt der leitende Forscher Dr. Nikhil Masters vom Institut für Wirtschaftswissenschaften der Universität Essex.  

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