Kolumbien | Gewerkschaften in Kolumbien hadern mit der Linksregierung von Präsident Gustavo Petro
Zwar wurde zum Jahreswechsel der Mindestlohn angehoben, doch profitieren davon nur regulär Beschäftigte, nicht Millionen Scheinselbstständige in prekären Arbeitsverhältnissen. Die Regierung ist zu schwach, um mehr durchzusetzen In diesem Land waren Arbeitsrechte jahrzehntelang wenig wert. Bislang konnte der erste linke Präsident Kolumbiens dies nur bedingt ändern. Noch aber scheinen soziale Bewegungen wie die Gewerkschaften ihre Hoffnung auf eine „Regierung des Wandels“ nicht aufzugeben, auch wenn kritische Stimmen lauter werden. Als Gustavo Petro im August 2022 antrat, blieb ihm nur eine schwache Machtbasis. Sein fragiles Bündnis „Pacto Historico“ brachte es im Parlament auf kein Fünftel der Mandate, der gesamte Staatsapparat war von konservativen Kadern dominiert.Andererseits waren es soziale Bewegungen, die Petros Wahlsieg und den seiner Vizepräsidentin Francia Márquez erst ermöglichten. Für Fabio Arias, Vorsitzender des größten GewerkscLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.
In diesem Land waren Arbeitsrechte jahrzehntelang wenig wert. Bislang konnte der erste linke Präsident Kolumbiens dies nur bedingt ändern. Noch aber scheinen soziale Bewegungen wie die Gewerkschaften ihre Hoffnung auf eine „Regierung des Wandels“ nicht aufzugeben, auch wenn kritische Stimmen lauter werden. Als Gustavo Petro im August 2022 antrat, blieb ihm nur eine schwache Machtbasis. Sein fragiles Bündnis „Pacto Historico“ brachte es im Parlament auf kein Fünftel der Mandate, der gesamte Staatsapparat war von konservativen Kadern dominiert.
Andererseits waren es soziale Bewegungen, die Petros Wahlsieg und den seiner Vizepräsidentin Francia Márquez erst ermöglichten. Für Fabio Arias, Vorsitzender des größten Gewerksc
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