BMW-Chef Oliver Zipse ‘zu alt’: Abschied im Sommer 2026?
Wer BMW-Chef Oliver Zipse erlebt, dürfte nur selten an einen Mann kurz vor dem Ruhestand denken. Nach Informationen des Manager Magazins rückt genau dieser aber …
Wer BMW-Chef Oliver Zipse erlebt, dürfte nur selten an einen Mann kurz vor dem Ruhestand denken. Nach Informationen des Manager Magazins rückt genau dieser aber mit großen Schritten näher, denn Zipse feiert Anfang Februar bereits seinen 61. Geburtstag – und übertrifft damit die intern gesetzte Altersgrenze von 60 Jahren für Vorstände der BMW AG. Zwar ist diese Regelung keineswegs bindend und der Aufsichtsrat könnte den Vertrag mit Zipse auch weiter verlängern, genau das ist laut Manager Magazin aber nicht geplant: Spätestens 2026 soll der dann 62-jährige Zipse seinen Posten räumen und Platz für einen jüngeren Vorstandsvorsitzenden machen.
Für Oliver Zipse wäre damit sicher, dass der Marktstart der Neuen Klasse rund um den nächsten Jahreswechsel der letzte große Launch unter seiner Führung sein wird. Noch in diesem Jahr startet der BMW iX3 (NA5), im Frühjahr 2026 folgt der BMW i3 (NA0) im 3er-Segment. Die nächste Generation von Elektroautos geht mit der sechsten Generation der BMW eDrive-Technologie an den Start und verspricht unter anderem dank des Wechsels auf Rundzellen deutlich leistungsfähigere Batterien: Energiedichte und Reichweite sollen steigen, während die Kosten im Vergleich zur heutigen Technik sinken sollen.
Noch unklar ist, wer in die Fußstapfen Zipses treten könnte. Üblicherweise besetzt der Aufsichtsrat den Vorstandsvorsitzenden aus dem Kreis der amtierenden Vorstände nach, aber auch diese Gepflogenheit ist natürlich nicht bindend. Keine Option dürften dabei Entwicklungs-Vorstand Frank Weber und Vertriebs-Vorstand Jochen Goller sein, beide sind Jahrgang 1966, kaum jünger als Oliver Zipse und erreichen 2026 ebenfalls ihr 60. Lebensjahr. Durchaus ein Kandidat wäre Produktions-Vorstand Dr. Milan Nedeljković – auch Zipse war vor dem Wechsel an die Spitze des Vorstands für die Produktion verantwortlich.
Als sicher gilt unterdessen, dass es an der Spitze des Aufsichtsrats bald Bewegung geben wird: Bereits im Mai 2025 soll der frühere Finanz-Vorstand Nicolas Peter in den Aufsichtsrat berufen werden und direkt den Vorsitz von Norbert Reithofer übernehmen.
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