Fürs Archiv: Erste neue deutsche Radhaubitze für die Ukraine

Erneut hat die Ukraine aus Deutschland ein Waffensystem erhalten, das die deutschen Streitkräfte selbst noch nicht nutzen: Die erste Radhaubitze vom Typ RCH155 nahm der ukrainische Botschafter Oleksij Makejew in Kassel vom Rüstungshersteller KNDS (einst Krauss-Maffei Wegmann) in Empfang. Für den Kampf gegen die russische Invasion soll die Ukraine 54 dieser neuen Systeme erhalten (auf der Webseite der Bundesregierung ist derzeit noch falsch die Zahl von 36 genannt; bei der Übergabe in Kassel wurden die 54 bestätigt). Die ersten Geschütze

Jan 14, 2025 - 15:01
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Fürs Archiv: Erste neue deutsche Radhaubitze für die Ukraine

Erneut hat die Ukraine aus Deutschland ein Waffensystem erhalten, das die deutschen Streitkräfte selbst noch nicht nutzen: Die erste Radhaubitze vom Typ RCH155 nahm der ukrainische Botschafter Oleksij Makejew in Kassel vom Rüstungshersteller KNDS (einst Krauss-Maffei Wegmann) in Empfang.

Für den Kampf gegen die russische Invasion soll die Ukraine 54 dieser neuen Systeme erhalten (auf der Webseite der Bundesregierung ist derzeit noch falsch die Zahl von 36 genannt; bei der Übergabe in Kassel wurden die 54 bestätigt). Die ersten Geschütze werden aber zur Ausbildung ukrainischer Soldaten in Deutschland bleiben.

Die RCH155 ist nach Angaben des Herstellers mit ihrer Kombination aus einem 155mm-Geschütz und einer gepanzerten Rad-Plattform die erste Radhaubitze, die auch aus der Bewegung feuern kann. Als Kampfentfernung gibt KNDS eine Reichweite bis zu 54 Kilometern an. Für die Bundeswehr ist die Einführung des Artilleriesystems ebenfalls geplant. Im November vergangenen Jahres hatte der Chef von KNDS Deutschland, Ralf Ketzel, Verhandlungen über 80 Systeme für die deutschen Streitkräfte genannt.

Zum Nachhören die Reden von Ketzel, Makejew und  Verteidigungsminister Boris Pistorius bei der Übergabe in Kassel:

20250113_KNDS_Kassel _Uebergabe_RCH155     

 

(Foto: Übergabe der ersten Radhaubitze RCH155 von KNDS an die Ukraine, v.l. KNDS Deutschland CEO Ralf Ketzer, Verteidigungsminister Boris Pistorius und der ukrainische Botschafter Oleksij Makejew – Foto KNDS)

 

 

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