Stiftung Warentest: Bluetooth-Boxen bei Warentest: Wer guten Sound will, muss schleppen
Bei Stiftung Warentest schneiden die beliebtesten Bluetooth-Boxen eher mittelmäßig ab. Das hat allerdings einen einfachen Grund. Im Alltag können sie oft trotzdem überzeugen.
Bei Stiftung Warentest schneiden die beliebtesten Bluetooth-Boxen eher mittelmäßig ab. Das hat allerdings einen einfachen Grund. Im Alltag können sie oft trotzdem überzeugen.
Sie sind mobil, unkompliziert – und oft erstaunlich laut. Bluetooth-Boxen haben viele Vorteile, ob im Garten, am Badesee oder als flexible Musikquelle zu Hause. Stiftung Warentest hat nun 47 aktuelle Modelle getestet. Das Ergebnis: Ausgerechnet die beliebtesten Modelle können nicht überzeugen.
Gerade die besonders leichten und damit alltagstauglichen Boxen schneiden bei Warentest höchstens mittelmäßig ab. Das liegt allerdings nicht daran, dass die Hersteller schlechte Produkte entwickelt hätten – sondern am Bewertungssystem, wie Stiftung Warentest auch selbst zugibt.
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Bluetooth-Boxen bei Stiftung Warentest: Gleiche Kriterien für alle
Alle Boxen werden nämlich an denselben Kriterien gemessen – auch wenn sie wegen des kleinen Gehäuses schon durch die physischen Begrenzungen nicht dasselbe Klangergebnis liefern können. Um klaren Sound auch bei hoher Lautstärke bieten zu können, braucht man schlicht einen größeren Klangkörper. Der kleinste Lautsprecher im Test mit gutem Sound, der Soundcore Boom 2 des Herstellers Anker, bringt entsprechend bereits 1,7 Kilogramm auf die Waage. Die sehr gut klingenden wiegen gar zwischen 6 und 14 Kilo.
"Wir benoten in unserem Test alle Boxen gleich, unabhängig von Größe und Gewicht, große Boxen schneiden häufig besser ab", erklärt Warentest sein Vorgehen. "Aber selbst die kleinen Lautsprecher aus unserer Tabelle bieten im Alltag brauchbaren Klang und erstaunliche Lautstärke." Von den mittelmäßigen Klangnoten der Geräte unter einem Kilo sollte man sich also nicht abschrecken lassen. Sondern einfach nicht zu viel von ihnen erwarten.
Der beste Klang in klein: JBL Charge 5 Wi-Fi
Unter einem Kilo teilen sich gleich drei Modelle den ersten Platz, alle erreichen die Gesamtwertung "befriedigend" (2,7). Den besten Klang und die beste Akkulaufzeit bietet der JBL Charge 5 Wi-Fi. Der Klang ist in Ordnung, als eines von wenigen der kleineren Modelle setzt JBL auf Klangoptimierungs-Funktionen. 21,4 Stunden hält die Box dabei durch. Gut: Anders als die meisten der Leichtgeräte bietet der JBL auch eine Verbindung per WLAN und damit Unterstützung für Airplay und Google Cast. Er wiegt genau ein Kilogramm. Der Preis: Ab 175 Euro.
Der beste Mittelschwere: JBL Extreme 4
Auch bei den Modellen bis 2,5 Kilo ist ein JBL-Gerät an der Spitze. Der Extreme 4 ist mit einem Gewicht von 2,1 Kilo doppelt so schwer wie das kleinere Geschwistermodell. Der Klang ist aber bereits "gut". Die Akkulaufzeit von fast 46 Stunden ist beeindruckend, nur ein Gerät im Test schafft ein paar Stunden mehr. Die Gesamtwertung ist "gut" (2,3). Der Preis ist mit 280 Euro allerdings schon deutlich höher.
Der Kleinste mit gutem Sound: Anker Soundcore Boom 2
Guten Klang gibt es aber bereits für deutlich weniger Geld: Der oben bereits erwähnte Boom 2 der Anker-Tochter Soundcore kostet nur knapp 80 Euro, schafft aber trotzdem guten Klang und eine "gute" (2,4) Gesamtnote. Die Akkulaufzeit ist mit knapp 25 Stunden sehr gut.
Der große für Partys: Teufel Rockster Air 2
Will man richtig Wumms, ist der Rockster Air 2 von Teufel die Box der Wahl. Der Lautsprecher schneidet in allen Teilnoten "sehr gut" ab, bietet mit über 51 Stunden die längste Laufzeit im Test. Für den Rucksack ist er aber nur bedingt geeignet: Der Langläufer ist mit 14,3 Kilo Kampfgewicht nicht als Dauerbegleiter konzipiert. Mit einem Preis ab 500 Euro ist er außerdem kein Schnäppchen.
Den vollständigen Test finden Sie gegen Gebühr auf test.de.
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