Heimatlos | Mascha Kaléko: Mit zehn Fakten durch das Leben der jüdischen Dichterin
Mascha Kalékos Gedichte und Prosa handeln vom Leben der Angestellten in den 1920ern und 30ern, von Sehnsüchten und später vom Fernweh im Exil. Lyrik-Expertin Beate Tröger stellt die jüdische Dichterin vor, die vor 50 Jahren starb Awie AngestellteZuerst war die Schreibmaschine: Mascha Kaléko wurde 1924 im Büro des Arbeiterfürsorgeamtes der jüdischen Organisationen Deutschlands in Berlin ausgebildet und arbeitete dort. Im Volksmund „Palästina-Amt“ genannt, verwaltete es die Einwanderung deutscher Jüdinnen und Juden ins Britische Mandatsgebiet. 1941 wurde es von den Nationalsozialisten geschlossen, nachdem es etwa 50.000 Menschen die Ausreise ermöglicht hatte. Da war Kaléko schon mit ihrem zweiten Ehemann Chemjo Vinaver und ihrem Sohn Steven nach New York ausgewandert (→ Exil).Kaléko schrieb mehrere Prosatexte über das Amt, wo „rasselnde Telephone, klappernde Schreibmaschinen und rasende mappenschwingende Kontoristinnen“ vorkommen. Die TLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.
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Zuerst war die Schreibmaschine: Mascha Kaléko wurde 1924 im Büro des Arbeiterfürsorgeamtes der jüdischen Organisationen Deutschlands in Berlin ausgebildet und arbeitete dort. Im Volksmund „Palästina-Amt“ genannt, verwaltete es die Einwanderung deutscher Jüdinnen und Juden ins Britische Mandatsgebiet. 1941 wurde es von den Nationalsozialisten geschlossen, nachdem es etwa 50.000 Menschen die Ausreise ermöglicht hatte. Da war Kaléko schon mit ihrem zweiten Ehemann Chemjo Vinaver und ihrem Sohn Steven nach New York ausgewandert (→ Exil).
Kaléko schrieb mehrere Prosatexte über das Amt, wo „rasselnde Telephone, klappernde Schreibmaschinen und rasende mappenschwingende Kontoristinnen“ vorkommen. Die T
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